Wie entwickeln wir ein nachhaltiges Tool aus der Praxis für die Praxis? So in etwa startete unser Telefonat mit Matthias von Greentable, als wir vor einigen Monaten unseren gemeinsamen Design-Thinking Workshop planten. Durchkreuzt von der Covid-19-Pandemie vertagten wir den Workshop von April auf Oktober und trafen uns mit 13 Azubis zur praktischen Lösungsfindung außerhalb von Berlin an der Spree.
Nach kürzester Zeit waren die weißen Wände unseres Konferenzraumes gespickt mit Postits aller Art und Farbe. Auf ihnen Ansatzpunkte, Ideen und Problemstellungen: von unnötigen Lebensmittelresten über Mitarbeiter:innen Fort-und Weiterbildungen und Exkursionen zu produzierenden Betrieben wie Schlachtereien oder Bauernhöfen, bis zu motivierenden Team-Duellen über das beste Nachhaltigkeitswissen.
Durch verschiedene “Prototyping” Runden haben wir die Teilnehmer:innen geführt, immer darauf bedacht, Impulse zu geben und außerhalb von etablierten Denkmustern zu agieren. Gestartet haben wir mit einem Warm-Up um dann mit frischen Gedanken in die erste Runde der Ideenfindung zu gehen. Da zuerst die Devise “Quantität vor Qualität” lautete, haben die Teilnehmer:innen im zweiten Schritt die besten Ideen mit der Methode “Dotmocracy” auserkoren. Mit einem “Deep Dive”, gab es dann noch genügend Zeit, einen ersten Prototypen zu entwickeln. Als krönenden Abschluss unseres gemeinsamen Tages präsentierten die drei Teams ihre Lösungen feierlich vor versammelter Runde. Wir sind schon ganz gespannt, eine der drei Lösungen für eine nachhaltigere Gastronomie in Aktion zu erleben. Denn dank des Engagements von Greentable stehen die Ressourcen bereit, eines der Produkte in die Tat umzusetzen.
Unsere Leistung
- Konzipierung und Leitung eines 1 Tages Design-Thinking Workshops mit der Frage: Wie sähe ein konkretes Tool aus, welches Gastronom:innen dabei unterstützt, nachhaltiger zu arbeiten?
- Begleitung bei der Ideenfindung und Anleitung von Prototyping-Runden.
Zitat TUTAKA
Charlotte über dieses Projekt: “Über 6 Stunden lang hat der Raum im wunderschönen Umweltbildungszentrum in Berlin voller kreativer Gedanken und intensiver Diskussionen gebrummt. Es hat uns viel Freude bereitet, gemeinsam mit Matthias und Jan-Peter von Greentable, junge Talente aus der Gastronomiebranche dabei zu beobachten und anzuleiten ihre Branche mit zukunftsorientierten Ideen auf den Kopf zu stellen.”
Zitat Kunde
Franziska und Charlotte wissen wirklich, was sie tun. Kompetent und sympathisch begeistern sie für das Thema Nachhaltigkeit und holen verborgene Potentiale aus den Teilnehmenden heraus. Mit unserem Workshop konnten wir kreative und zudem praxistaugliche Lösungsansätze für einen Wissenstransfer in der Branche entwickeln und wichtige Impulse hin zu einer nachhaltigen Gastronomie setzen.
Lieblingsidee
Kochen mit wertvollen Lebensmittel “Resten”, online und on-demand. Ein App basiertes Nachhaltigkeitsquartett für das gesamte Team mit Spielmöglichkeiten gegen die Konkurrenz. Eine Plattform um Käufer:innen mit Kunden und Kundinnen nachhaltiger und regionaler Lebensmittel zu vernetzen. So viele tolle Ideen und Diskussionen sind nach nur ein paar Stunden Zusammenarbeit entstanden - da können wir uns gar nicht für eine entscheiden!
- Kunde: Matthias Tritsch von Greentable zusammen mit dem Umweltbundesamt (UBA).
- Was sie anbieten: Dauerhaft im Angebot: ein nachhaltiges Menü. Regionale und saisonale Gerichte, soziales Engagement und Klimaschutz geben die richtige Würzung. Greentable bietet als Initiative für Nachhaltigkeit in der Gastronomie ein Qualitätssiegel und Sicherheit für Lieferanten und Lieferantinnen sowie Kunden und Kundinnen, Genuss mit Verantwortung zu verbinden.
- Warum sie es tun: Es ist die Mission von Greentable über einen zukunftsfähigen Lebens(mittel)stil zu informieren, motivieren und sensibilisieren. So werden Gastronomen und Gastronominnen, Köche und Köchinnen, Mitarbeiter:innen, Verbraucher:innen und Erzeuger:innen zu Komplizen und Komplizinnen für dauerhafte, nachhaltige Transformationsprozesse.
- Nachhaltigkeits-Schlüsselwörter: Nachhaltige Gastronomie, Nachhaltige Beschaffung, Transparente Beschaffung, Vegetarisch, Vegan, Lokal, Saisonal, Lieferketten, Biologisch, Zero-Waste, Weiterbildung
- Methoden: Design-Thinking Workshop mit Anleitung zur Co-Kreation: Apple Drawing Ideation; Tools Ideation; Dotmocracy; Kill your Darlings; Rapid Prototyping; “I like, I wish, I wonder” Feedback.
Du möchtest mehr über das Projekt erfahren? Nehme Kontakt mit uns auf.
Von unserem Konferenzraum konnten wir auf diesen Gemüsegarten schauen. Wie passend, den saisonalen Kohlkopf direkt vor der Tür zu haben, wenn man über kreative Ideen spricht, die die Gastronomiebranche auf den Weg Richtung Nachhaltigkeit leiten. (©TUTAKA)
Design-Thinking Methoden wie das “Rapid Prototyping” hatten wir diesmal mit im Gepäck. Unser Workshop konzentrierte sich auf die praktische Konzeptionierung von Ideen ausgelegt. So konnten die Teilnehmer:innen am Ende des Tages ganz erste konkrete Archetypen vorstellen. (© TUTAKA)
13 Azubis, drei Kleingruppen und viele gute Ideen später. Nach nur wenigen Stunden Zusammenarbeit, lebendigen Diskussionen und Feedbackrunden setzten sich drei Produktideen durch. (© Greentable)